Schülerküche
Nicht nur an der großen Herdplatte in der Schulküche sondern auch in den einzelnen Epochen fließt die Ernährungsbildung ein. In der dritten Klasse behandeln die Kinder intensiv die Bienen- und Getreideepoche. Atemberaubend wird es dann, wenn die Schüler die Bienenstöcke im Schulgarten beobachten dürfen und ihnen beim Umzug in einen neuen Stock zuschauen. In der Getreideepoche säen, pflegen und dreschen die Schüler das Getreide selbst bis hin zum selbst gebackenem Brot. Das fördert die Wertschätzung gegenüber diesem Nahrungsmittel, was wir fast täglich verzehren. Außerdem ist die Arbeit im Schulgarten immer wieder fest eingeplant in den Schuljahren, so dass ein Kreislauf nachvollziehbar wird von der Beetvorbereitung, dem Säen, der Beetspflege, dem Ernten und verarbeiten in der Schulküche oder zuhause. Außerdem übernimmt jede Klasse eine Beetpatenschaft auf unserem Campus, sodass viele Pflanzen- und Kräuterbeete entstehen.
In den siebten Klassen bekommen die Schüler einen guten Einblick in die Schulküche, da sie ein einwöchiges „Küchenpraktikum“ absolvieren. Sie sind oft erstaunt über die großen Mengen, die bei uns verkocht werden und wie groß die Kochbehälter sind und welche Struktur wir in der Küche benötigen, damit das Essen rechtzeitig fertig ist und auf den Teller kommt.
Als Ganztagesangebot entstand die „Esswerkstatt“, die die Ernährungsbildung mit praktischen Bezug zusätzlich unterstützt. Wir haben die Lieblingsgerichte der Kinder gesund und vollwertig zubereitet und daraus gemeinsam ein Rezeptbuch gestaltet. Die SchülerInnen waren sehr stolz auf ihr Werk und brachten die Rezeptideen wie Ketchup ohne Zucker und Vollkornnudeln mit leuchtenden Augen nach Hause.