Bundeselternrat der Waldorfschulen

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Presseerklärung

München, Tag der deutschen Einheit, 3.10.2010.

Der Sprecherkreis des Elternrates im Bund der Freien Waldorfschulen fordert die Landesregierungen in Sachsen und Thüringen auf, die angekündigten Sparmaßnahmen im Bereich der Freien Schulen nicht umzusetzen. Vielmehr ist es notwendiger denn je, das freie Bildungswesen zu fördern, wie es vor 20 Jahren in der Freien Pädagogischen Initiative und am Runden Tisch impulsiert wurde.

Die Schulen in Freier Trägerschaft leisten seit Jahrzehnten einen unverzichtbaren Beitrag für die Bildungslandschaft in Deutschland. Die angekündigten Sparmaßnahmen in Thüringen und Sachsen torpedieren den in den letzten 20 Jahren gelungenen Aufbau eines Freien Schulwesens in den damals neuen Bundesländern. Nicht zuletzt stellt ein vielfältiges Bildungsangebot in Städten und Regionen eine Investition dar, die den drohenden demoskopischen Perspektiven entgegenwirken kann.

Der Sprecherkreis des Elternrates im Bund der Freien Waldorfschulen setzt sich intensiv dafür ein, dass allen Elternhäusern der Zugang zu Freien Waldorfschulen ermöglicht wird, auch wenn es die finanziellen Verhältnisse der einzelnen Familien eigentlich nicht zulassen. In diesem Sinne wird gefordert, dass das Schulgeld für finanzschwache Kinder weiterhin übernommen wird.

Im Sprecherkreis des Elternrats im Bund der Freien Waldorfschulen arbeiten Vertreterinnen und Vertreter aus den Landeselternräten aller Bundesländer in regelmäßigen Treffen zusammen.

Achmed Abdel-Karim

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